Letztes Wochenende habe ich an der Weiterbildung „Mund-, Ess- und Trinktherapie (MET) im Kindesalter“ teilgenommen.
Die MET kommt bei Kindern zum Einsatz, die beim Füttern oder gefüttert werden Auffälligkeiten im Mund- und Gesichtsbereich zeigen oder neurologisch bedingte Störungen bei der Nahrungsaufnahme haben. Die Symptomatik zeigt sich im Abbeißen, Kauen, Schlucken, Saugen, der Sensibilität und Mundreflexe sowie in der Muskelspannung. Das Ursachenfeld ist breit gestreut. Sie reicht von einer langen Sondierungszeit, wie es bei Frühgeborenen zutrifft, über angeborene organische Ursachen bis hin zu Cerebralparesen, Reifungsverzögerungen oder auch verschiedenen Syndromen. Appetit hemmende Medikamente können ebenfalls dazu führen, die Nahrungsaufnahme zu erschweren. Folglich kann auch eine Fütterstörung noch zusätzlich bestehen.
Die Inhalte der Therapie sind vielfältig und richten sich nach jedem Patienten individuell. Verschiedene Therapiemethoden, -techniken und -ansätze finden Anwendung, sodass die Anbahnung für eine Nahrungsaufnahme über den Mund erfolgen kann.
Dieses Seminar hat mir wertvolle Informationen gegeben, wieder fachübergreifend Denken und Arbeiten zu müssen! Der Patient sollte immer im Ganzen betrachtet werden! Die ganzheitliche Herangehensweise bietet die Chance, einen Zugang zum Patienten zu entwickeln und helfen zu können.